Beim 48. Aulakonzert reiste der Musikverein Stetten i.R. mit seinem abwechslungsreichen Programm um die ganze Welt und spannte den Bogen von klassischer Musik bis zu Filmmusik von Game of Thrones.

Den Auftakt machte das Orchester des Musikverein Stetten unter der Leitung von Michael Helminger mit „Jubilate“ Waldkircha in Musica von Jacob de Haan. Jubilate ist ein Werk, das von der Kirchengeschichte Waldkirchs (bei Waldshut am Hochrhein) inspiriert wurde. Der Titel Jubilate! spiegelt den vorwiegend festlichen Charakter der Komposition wider und spielt dabei ganz besonders auf den Schluss an. Das Hauptthema stammt aus dem gregorianischen Gesang aus demselben Psalm: „Viderunt omnes“. Dieses Thema war die feierliche Eröffnung des Werkes. Dann hört man das Thema in einer fließenden Bewegung: Irische und schottische Mönche von der Insel Rheinau fahren den Rhein abwärts und kommen zu den Höhen des heutigen Waldkirch. Der Wald wird gerodet und eine erste kleine Holzkirche gebaut; der heutige Ort Waldkirch entsteht. Man hört den gregorianischen Gesang zusammen mit Schlagwerkgeräuschen, die die Arbeiten an der Kirche darstellen. Den gregoranischen Gesang übernahmen vier Sänger von Chormotion, am Ende läuteten die Kirchenglocken – das Konzert hätte nicht besser starten können.

Zum Gedenken an den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven spielte das Orchester die Air Pathetique bevor die Reise nach Ungarn ging – die kleine Ungarische Rhapsodie versetzte den Hörer in die Puszta.

Florian Ladenburger, der Moderator des Abends animierte die Zuhörer sich beim „Lied aus der Ferne“ ganz den Melodien hinzugeben und den Alltag zu vergessen. Weiter ging die Reise nach Hamburg mit dem wunderschönen Konzertwalzer „Mondnacht an der Alster“ von Oscar Fetrás. (Fortsetzung im nächsten Mitteilungsblatt)